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Herzlichen Dank für großzügige Duldung [27.09.16, ergänzt 13.02.17]

Die Wanderung am Samstag, den 24.09., begann gleich mehrfach überraschend: Zwei Mitwanderer waren sich trotz der Anfahrtsbeschreibung nicht sicher, an welchem Windrad wir uns treffen wollten. "Ihr seid lustig. Hier sind ja so viele Windräder.", meinte einer von ihnen. Es ist ja eigentlich erfreulich, dass die Wende zur regenerativen Energieversorgung bereits so viele sichtbare Ergebnisse zeigt, dass die Beschreibung "Treffen am Windrad" Ortsfremde trotz genauer Anfahrtsbeschreibung verwirren kann.
Die größte Überraschung lösten aber die beiden aus, die bei einem Bauernhof in der Nähe nachfragten, an welchem der vielen Windräder sich die Naturisten treffen würden. Das veranlasste den Senior-Bauern, zu unserem Treffpunkt zu fahren und sich zu erkundigen, warum dort am Windrad so viele Fahrzeuge parkten.
Man sah ihm ein deutliches Schmunzeln an, als er uns fragte, ob wir diejenigen seien, die wenige Wochen zuvor in der Gegend nackt gewandert und geradelt seien, und ob wir auch diejenigen seien, die im Restaurant "Das kleine Kartoffelhaus" nackt gespeist hätten. Das haben wir bestätigt. Er informierte uns, dass der Parkplatz am Windrad eigentlich nur für den Betreiber des Windrades reserviert sei, der gelegentlich großtechnische Geräte dorthin bringen müsse, um Wartungs- oder Notfallarbeiten durchzuführen. Er gestattete uns aber für diesen Tag das Parken auf seinem Privatgrund. Unsere Tour war gerettet!
Anfang der folgenden Woche machten zwei von uns einen Besuch auf dem Hof, um sich mit einer Flasche gutem münsterländer, holzfassgereiftem Korn und einer "Danke"-Karte zu bedanken. Sie hatten Glück und trafen Senior- und Junior-Chef des Hofes an und kamen ins Gespräch. Daher wissen wir nun, dass die Landwirte den für ein Windrad benötigten Grund an den jeweiligen Windrad-Betreiber verpachten und sich im Gegenzug vertraglich verpflichten müssen, die Plätze an den Windrädern frei zu halten. In Zukunft werden wir dies natürlich berücksichtigen und nicht mehr an Windkraftanlagen parken.
Wer mehr über die Windenergie erfahren möchte und ein paar Nacktwandertage im Hunsrück ins Auge fasst, findet hier einen schönen Premiumwanderweg mit vielen Informationstafeln sowie Anschauungsobjekten zur Windenergie.
Kürzere Wanderwege zum Thema gibt es z. B. auch im Wittgensteiner Land (Windwanderweg Hilchenbach) oder im Bergischen Land (Energieweg). Bericht: Rainer

Nacktwanderung im südwestlichen Münsterland [25.09.16]

Nacktwandern - Barfuß auf Splitt? Brrrrr!
Barfuß auf Splitt? Brrrrr!
Der letzte September-Sonntag bot noch einmal einen Hochsommer-Tag mit Temperaturen bis 28° und putzblauem Himmel. Nacktwanderer trieb es im Münsterland, bei Hamburg, bei Marburg und in Schwaben in die Natur, um sich diesen Prachttag nicht entgehen zu lassen.
Natürlich hatten sich auch zahlreiche Gruppen, die lieber in verschwitzter Kleidung wandern oder radeln, in die Natur begeben, und so gab es an diesem Tag besonders viele Begegnungen nackter und bekleideter Naturfreunde, die aber alle in freundlichem, gegenseitigen Verständnis verliefen. Besonders auffällig waren wieder die in 12- bis 13-Stunden-Einsätzen aktiven Landwirte, die das trockene Wetter nutzen und ihre Maisernte vor den nächsten Regenfällen einbringen wollten.
Im südwestlichen Münsterland hatte sich eine international besetzte Wandergruppe zusammen gefunden, die während der Wanderung streckenweise die Option hatte, auf einer Wiese oder in einem nebenan daher fließenden Bach zu wandern - letzteres bot auch eine gelegentliche Ganzkörper-Abkühlung.
Die abschließende Einkehr im Haus Waldfrieden war geprägt durch das 600 km entfernt gefeierte Oktoberfest - das meist bestellte Gericht war bayrischer Sauerbraten, der im Vergleich zum rheinischen seinem Namen entsprechend eine deutlich ausgeprägtere Geschmacksnote zeigt. Wir waren höchst zufrieden!

Nacktradeln oder -wandern im Münsterland [24.09.16]

Fortsetzung der Wesfälischen Naturisten-Tage (WNT)

Nacktradeln
Nacktradeln
Das letzte September-Wochenende sollte noch einmal schönes und warmes Wetter spendieren, und so boten die Initiatoren der WNT eine Fortsetzung an: 17 NaturistInnen teilten sich auf in eine Wander- und eine Radlergruppe und begannen ihre Tour bei Sonnenschein und 19°.
Für die RadfahrerInnen war der Fahrtwind noch ein bisschen kühl, aber die Temperatur stieg schnell weiter und erreichte über 25°. 58 km legten die Radelgruppe zurück, die Wanderer brauchten für ihre 24 km eineinhalb Stunden länger.
Radler wie Wanderer wurden im nordwestlichen Münsterland mit lustigen Bemerkungen oder Fragen aufgenommen. Die Wandergruppe passierte des öfteren am Wanderweg gelegene Bauernhöfe und wurde dort manchmal von einer fröhlichen Kinderschar und ihren erwachsenen Begleitern mit Zuwinken und Zurufen gegrüßt, während die Männer und großen Jungs des Hofes im 12-Stunden-Einsatz an der Maisernte arbeiteten.
Gegen Ende der Wanderung kam der Wandergruppe noch eine Gruppe von Nacktradlern entgegen. Ein Sportradler, der gleichzeitig vorbei kam, meinte nur: "Und ich dachte immer, ich wäre leicht bekleidet. Aber ihr macht das richtig!"
Man trifft sich
Man trifft sich
Den Abschluss des Tages bildete wieder eine Einkehr im Altenberger "Kleinen Kartoffelhaus", wo die Naturisten wieder vorzüglich versorgt wurden. Da sich das nackte Abendessen vom August in Altenberge gut herumgesprochen hat, ließen wir auch hier einige Broschüren über Das nackte Leben zur Information für interessierte Restaurant-Gäste.

25 km Nacktradeltour durchs südliche Münsterland [12.09.16]

Zwischen Beckum und Lippetal ist genug Platz, um eine 25 km lange Nacktradeltour durchs südliche Münsterland zu absolvieren, was bei herrschenden 31° spätsommerlicher Temperaturen ein reines Vergnügen darstellte! Ein entgegen kommender Autofahrer kehrte extra um, um mich auf einen Kindergarten in meiner Radelrichtung aufmerksam zu machen - aber das war gar nicht nötig, weil ich ohnehin vor Erreichen der geschlossenen Ortschaft abbiegen wollte, wie es unseren Gepflogenheiten entspricht.
Erst kurz vor dem Erreichen meines Heimatortes zog ich mir wieder Klamotten an - schließlich wollte ich noch im Supermarkt einkaufen gehen, und da werden verschwitzte T-Shirts lieber gerochen als schweißfreie, nach Body Lotion duftende menschliche Körper. Merkwürdig, oder?
 
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