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Luftikus' Taunus-Wanderung [27.04.08]

Zur Auftaktwanderung 2008 im Taunus herrschte stabiles Frühlingswetter, und die Sonne erreichte uns fast ungehindert durch das noch sehr dünne LaubdachBild 1: Nacktwandern im Taunus
Die von Luftikus initiierten Taunus-Wanderungen waren über mehrere Jahre hinweg der Auftakt der Nacktwandersaison, oft schon im April, manchmal Anfang Mai. Treffpunkt war meist ein großer Pendler-Parkplatz oder an einem Einkaufszentrum, so dass man von dort aus in Kolonne mit begrenzter Auto-Anzahl zum eigentlichen Startpunkt der Wanderung fuhr.
Die April-Wanderung 2008 war für 24 Teilnehmer die Gelegenheit, bei noch dünnem Frühlingsgrün an den Bäumen, aber heiterem, stabilen Wetter den Osttaunus zu erkunden. Jüngste Teilnehmerin war ein fünfjähriges Mädchen, das sich darüber freuen konnte, während der zweiten Hälfte der Wanderung auf den Schultern ihres Großvaters getragen zu werden - die kurzen Beine hatten bis dahin schon genug Arbeit geleistet.
Ihr Bruder und ihr Cousin, beide 9 Jahre alt, mussten aber die gesamte Strecke auf eigenen Beinen zurücklegen - dem Alter entsprechend war das aber kein Problem - sie sprangen fröhlich und spielend noch ein paar Kilometer zusätzlich hin und her. Noch beeindruckender war für mich die Wanderkondition eines knapp 80-jährigen Mitwanderers, der zwar Walking-Stöcke einsetzte, aber damit ein so strammes Wandertempo vorlegte, so dass ich (rund 20 Jahre jünger) Mühe hatte, mitzuhalten...

Pfingst-Nacktwanderung im Rothaargebirge [11.05.08]

Das Rothaargebirge zieht sich vom Raum Siegen nach Nordosten bis zum Kahlen Asten
Bild 2: Karte
Seit 2004 initiiert Horst Pfingstwanderungen im Rothaargebirge oder den angrenzenden Berglandschaften. 2008 war es also bereits das fünfte Mal, dass eine Nacktwanderung am Pfingstsonntag das Ziel zahlreicher Naturisten aus einem weiten Umkreis wurde. 58 Frauen, Männer und Kinder trafen sich auf dem Parkplatz des Rhein-Weser-Turms, der die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser markiert.
An diesem Rastplatz kamen uns keine Reiter sondern Radfahrer entgegen, denen wir natürlich auch unseren Pfingstgruß entgegen riefen.
Bild 11: Während der Rast radeln Radfahrer vorbei
Die kalten Temperaturen zwischen 12° und 15° der Vorjahreswanderung, die überdies von anhaltendem Regen begleitet wurde, waren nur noch Gegenstand einiger Grusel-Geschichten, die während der Wanderung erzählt wurden - nur Luftikus trotzte 2007 den Wetterverhältnissen und blieb die gesamte Wanderung über ohne Kleidung (hat er jedenfalls erzählt).
Diesmal sollten aber Sonnenschein und angenehme Luft bis zu 23° den passenden Rahmen schaffen, um Pfingsten in angemessenem Outfit zu feiern. Die 14 km der Strecke führten zunächst fast 200 Höhenmeter abwärts ins Tal, danach fast wieder auf die Ausgangshöhe zurück, um nach einer erneuten Talwanderung mit dem Schlussanstieg die verbliebenen Kraftreserven auf die Probe zu stellen. Den Abschluss bildete dann eine Einkehr im Garten-Restaurant des Rhein-Weser-Turms.

Erste Nacktwanderung im Sauerland [22.06.08]

Bei der ersten Nacktwanderung im Sauerland wurden wir von Philipp begleitet, einem Reporter für die FAZ am Sonntag. Er geht auf dem Bild ganz links und hat von allen Wanderern die hellste Haut.
Bild 20: Im Arnsberger Wald
2008 war auch das Jahr, in dem die erste Nacktwanderung im Sauerland stattfand. Mir hatten die Wanderungen im Taunus und im Rothaargebirge zwar sehr gut gefallen, aber ich wollte nicht für jede Nacktwanderung erst einmal 200 km mit dem Auto fahren müssen - und zurück.
Das Sauerland lag bei mir vor der Haustür, und im nahen Ruhrgebiet - so die in Erfüllung gegangene Hoffnung - gab es genügend interessierte Naturisten, die nur darauf warteten, dass jemand in der näheren Umgebung eine Nacktwanderung initiierte.
Am 22. Juni war es dann so weit: 19 Teilnehmer trafen zur Premiere am Wanderparkplatz ein, zogen sich aus und wanderten los. Einer von ihnen war Philipp, ein Reporter der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der im Auftrag seiner Redaktion mitwanderte und einen Bericht über die noch junge Freizeit-Aktivität „Nacktwandern“ schreiben sollte - der erschien dann auch eine Woche später in der FAZ am Sonntag.
Die Durchquerung der Heeve ließ sich kaum jemand nehmen, obwohl im Wald versteckt auch eine Holzbrücke in der Nähe war.
Bild 22: Die Furt im Heevebach
Die Wanderung verlief unter warmem Frühsommerhimmel fröhlich und harmonisch durch ein Gebiet, das noch sehr deutlich die Wunden zeigte, die der Orkans „Kyrill“ im Januar 2007 geschlagen hatte. Aber nach Abschluss unserer Wanderung setzte während der Rückreise erneut ein überraschend heftiger Sturm ein, der wiederum einige Bäume umwarf und mehrere der Teilnehmer auf dem Heimweg zu Umwegen zwang oder in Staus zusätzliche Zeit kostete. Natürlich waren wir alle sehr froh, dass der Sturm nicht schon losgelegt hatte, während wir noch im Wald wanderten!

Nacktwanderungen südlich von Warstein [31.08. und 06.09.2008]

Die Reihe der Sauerland-Nacktwanderungen wurde alsbald fortgesetzt. Nach einer Regen-Wanderung im Juli starteten wir Ende August östlich von Warstein bei Kallenhardt zum Lörmecke-Turm, nicht ohne die schon mindestens seit der Altsteinzeit bis zur vorrömischen Eisenzeit von Jägern genutzte Höhle »Hohler Stein« zu besuchen.
Bei Kallenhardt besuchten wir den »Hohlen Stein«, eine Höhle, die mindestens seit der Altsteinzeit von Jägern genutzt wurde.
Bild 23: Zur Höhle »Hohler Stein«
Unser Besuch am Lörmecke-Turm, der wohl mehrere Anfragen von Spaziergängern beim Ordnungsamt Warstein zur Folge hatte, veranlasste den Ordnungsamts-Leiter zunächst zu der Ankündigung, gegen das Nacktwandern vorgehen zu wollen. Doch er wurde vom Bürgermeister davon abgehalten, der in der neuartigen Wanderbewegung auch eine Chance sah, den Tourismus zu verstärken.
Vor diesem über 40 m hohen Riesen wirkt der Umriss des nackten Wanderers sehr bescheiden.
Bild 26: Der Lörmecke-Turm
Anfang September wanderten wir erneut südlich von Warstein bei Stimmstamm mit einem Dreh-Team von Christian Dassel, der für das WDR Fernsehen einen Beitrag produzieren wollte.
Dieser wurde dann ein paar Wochen später in der „Aktuellen Stunde“ gesendet und sorgte dafür, dass ich in meiner Stadt Beckum beim Einkaufen, Spazierengehen oder auch per Telefon von Freunden, Nachbarn, Bekannten und auch vielen Unbekannten auf mein Hobby angesprochen wurde und ganz oft erklären musste, dass nacktes Wandern ein wunderschönes und intensives Natur-Erleben bedeutet!

Nacktwanderung südlich von Iserlohn [28.09.08]

Am 28. September war es noch einmal so warm, dass die letzte Nacktwanderung der Saison südlich von Iserlohn stattfinden konnte.
Bild 33: Begegnung im Balver Wald
Im September neigte sich die Saison wetterbedingt dem Ende zu, aber für den 28. war noch eine Wanderung südlich von Iserlohn bei Stephanopel initiiert. Auch hier führte der Wanderweg wieder vielfach durch von „Kyrill“ geprägte, wüste Landschaft: Große Hangflächen, die zuvor noch von dichtem Wald bestanden waren, erlaubten freien Blick über zertrümmerte Holzreste.
Nunmehr hatte auch die Ruhrgebiets-Presse das Thema »Nacktwandern« entdeckt, und in der Westfälischen Rundschau (WR) erschien ein paar Tage später ein Bericht über unsere Iserlohn-Wanderung. Inzwischen waren die Sauerland-Nacktwanderungen zu einer festen Einrichtung geworden - und 2009 sollte es weitergehen!

 

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